Der Marketing-Mix

Hallo liebe Azubi-Blog Leser,

heute melde ich mich aus dem Zentralem Vertrieb, euch vielleicht besser bekannt als "Marketing-Abteilung". Normalerweise sollte ich hier ganze 8 Wochen meiner Ausbildung verbringen. Doch es kam wie immer ganz anders. Während meines Einsatzes im Zentralen Vertrieb war ich ganze 4 Wochen in der Berufsschule. Danach habe ich es mir 1 Woche lang in Ägypten gut gehen lassen und war eine Woche durch eine Erkältung krank. Natürlich muss der Inhalt des Ausbildungsauftrages auch im Zentralen Vertrieb erarbeitet werden, mit der Herausforderung statt in 8 Wochen nun in 2 Wochen. Daher erhielt ich den Auftrag von meiner Ausbildungsbeauftragten Frau Zeuner, mich mit dem Grundgerüst des Marketings auseinanderzusetzen dem Marketing-Mix. 
Weil ich das Thema so interessant finde möchte ich Euch keine Informationen vorenthalten und stelle heute den Marketing-Mix vor. 


Der Marketing-Mix setzt sich aus 4 Bestandteilen zusammen (wie Ihr auf dem Bild sehen könnt). Keinen dieser Bestandteile sollte man nur einzeln betrachten, denn sie greifen ineinander. Das Ziel ist alle Marketingmaßnahmen zu bündeln um das Hauptziel, die Zufriedenheit unserer Kunde, zu erhalten. 


Was sind die Marketingmaßnahmen? Die Marketingmaßnahmen bestehen aus der Produkt- und Sortimentspolitik, der Preis- und Konditionspolitik, der Distributionspolitik und der Kommunikationspolitik. Bei der Produktpolitik- und Sortimentspolitik beschäftigt sich die Marketingabteilung mit allen Bankangeboten, die es gibt. Hier wird der Grundstein für den Marketing-Mix gelegt, denn ohne ein überzeugendes Produkt, das für den Kunden einen greifbaren Nutzen liefert, wird man nicht erfolgreich sein. Bankprodukte sind abstrakt. Für die Marketingabteilung in einer Bank besteht gerade darin die Schwierigkeit, denn auf Punkte wie Design, Verpackung und Qualität können sie keine Kampagne abstimmen. Daher ist es wichtig für die Bank ein einheitliches und vertrauenswürdiges Gesamtbild zu schaffen. In unserer Volksbank Eisenberg wollen wir den Kunden rundum beraten und auf ihn maßgeschneiderte Lösungen anbieten. Als klassisches Beispiel für die Sortimentsgestaltung in einer Bank  kann man z.B. das Girokonto aufführen. Dies bieten wir in mehreren Varianten an, je nach den Vorlieben und Bedürfnissen des Kunden. Internetaffine Kunden können so z.B. das Giroweb nutzen mit reiner Onlinekontoführung. Rundum-Service in der Filiale und im Web bietet das GiroPlus. 

In der Preis- und Konditionspolitik legt der Vorstand z.B. die Höhe der Zinsen für Dispos, Kredite, Anlagen usw. fest. Die Preise sollen natürlich unsere Kosten decken. Aber natürlich müssen wir auch einen Gewinn erzielen um dauerhaft am Markt bestehen zu können. Um beim Beispiel Girokonto zu bleiben: Ein Konto was ausschließlich online geführt wird verursacht weniger Kosten und kann deshalb eine günstigere Kontoführungspauschale erhalten als ein klassisches Girokonto. 

Die Distributionspolitik hört sich erst mal nach einem furchtbar schweren Fremdwort an. Es bedeutet allerdings nichts anderes als Vertriebspolitik. Ziel ist es Bankleistungen am richtigen Ort, zur rechten Zeit anzubieten und an die richtige Zielgruppe anzubieten. Auch das lässt sich leicht am Girokonto erklären. Heutzutage sind die Leute meist mehr im Web unterwegs und haben keine Lust wegen jeder Überweisung in die Filiale zu kommen. Also müssen wir hier den richtigen Vertriebsweg anbieten: eine ordentlich gepflegte Internetseite und eine nutzerfreundliche Onlinebanking-Plattform. Für eine ausführliche genossenschaftliche Beratung wird natürlich die klassische Bankfiliale genutzt. Die sollte vor Ort sein! Eine gute Überleitung zum nächsten Punkt, der Kommunikationspolitik. 

Vielleicht habt ihr hier in der Region schon die großen Plakate mit der Badeente gesehen ; Das ist unsere aktuelle Kampagne "Ihre Bank vor Ort" Die Kampagne verschafft sich durch ihre außergewöhnliche Aufmachung (siehe Bild) Aufmerksamkeit. In letzter Zeit haben viele Banken Geschäftsstellen im Umkreis geschlossen. Wir wollen den Menschen mitteilen, dass unsere Bank vor Ort bleibt und wir weiterhin als kompetenter Ansprechpartner in allen Bankangelegenheiten zur Verfügung stehen. Denn dies ist u.a. ein Ziel der Kommunikationspolitik. Wir sind ja nicht die einzige Bank hier und müssen via Werbung und Pressearbeit Bekanntheit erlangen, Interesse wecken, ein gutes Image schaffen, Informationen vermitteln, Emotionen wecken und Leistungen zu präsentieren. 

So jetzt seid Ihr schon so was wie kleine Marketingprofis. Wenn Ihr Euch noch mehr für dieses Thema interessiert und sowieso Interesse am Bankengeschäft habt, könnt Ihr Euch gerne für ein Praktikum in unserer Bank bewerben. Bei diesem Praktikum habt Ihr die Möglichkeit hinter die Kulissen verschiedener Bereiche unsere Bank zu blicken, auch hinter die des Zentralen Vertriebs.

Bis bald
Euer Simon

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