Der erste Tag im Diakoniezentrum „Bethesda“

Hallo liebe Blogleser und Blogleserinnen,

im 3. Lehrjahr ist neben der Ausbildung meines Berufes zum Fachinformatiker für Systemintegration auch ein vierwöchiges Praktikum im Diakoniezentrum "Bethesda" in Eisenberg Bestandteil. Schon die Erfahrungen des ersten Tages haben mich ziemlich fasziniert und ich bekam ein recht gutes Bild über den Beruf eines Altenpflegers. Diesen ersten Eindruck möchte ich gerne mit euch teilen:
Der Tag beginnt und ich mache mich auf den Weg zum Diakoniezentrum. Anders als in der Volksbank Eisenberg gibt es hier eine Einteilung in drei Arbeitsschichten. Die Frühschicht fängt schon etwa 6:00 Uhr an, währenddessen die Mittelschicht ab 14:00 Uhr anfängt und die Nachtschicht ab 18:00 Uhr beginnt.

Ich, Bastian, Saskia und Sarah werden auf jeweils verschiedenen Etagen eingeteilt. Mein Arbeitsbereich ist die zweite Etage und dort lerne ich etwa fünf bis sechs Mitarbeiter kennen. Kaum sind wir Azubis angekommen, beginnen schon unsere eigentlichen Arbeitsroutinen. Wir beziehen die Betten und helfen vielen Heimbewohnern sich fortzubewegen, in dem wir sie mit dem Rollstuhl oder mit dem Rollator zum Speiseraum oder zu ihrem eigenen Aufenthaltsraum begleiten. Im Mitarbeiterteam „duzen“ wir uns immer, jedoch sollen wir die Bewohner des Altenheims immer „siezen“, da wir noch unbekannte Personen für sie sind.
Ich habe mittlerweile die Mitarbeiter alle schon kennengelernt und mich mit der Umgebung vertraut gemacht. Die Zeit verfliegt sehr schnell, da viele Tätigkeiten ihre Zeit brauchen. Einige der Pflegebedürftigen sind nicht fähig aufzustehen, daher wird ihnen das Essen gebracht. Am Nachmittag bei Kaffee und Kuchen sind es dann wieder die gleichen Pflegemaßnahmen, nämlich das Essen geben und das Begleiten einzelner Personen im Rollstuhl.
Doch auch andere Aktivitäten, wie zum Beispiel Wäsche waschen, Wäsche aussortieren, Versorgung der einzelnen Räume mit ausreichend Wasser oder das Geschirr zur Küchen bringen, sind notwendig und gehören zu meinem Alltag hier im Diakoniezentrum.
Mein Fazit des ersten Tages: Es ist sehr anstrengend und meine ursprüngliche Meinung, der Beruf des Altenpflegers sei recht einfach, hat sich grundlegend geändert. Man sollte diesen Beruf niemals unterschätzen! Ich für mich habe schnell festgestellt, dass ich für diesen Berufszweig nicht geschaffen bin, da mir der intensive Umgang mit pflegebedürftigen Menschen einfach nicht liegt. Da bin ich doch eher der Techniker.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht und was ich noch alles dazu lernen werde.

Grüße, euer Daniel.

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