Ein zweiwöchiges Auskundschaften in einem völlig neuen Bereich!

Viele fragen sich, wieso muss ich wissen, welche Aufgaben und Tätigkeiten andere Mitarbeiter durchführen? Das ist ganz einfach. Ich bin in einer technischen Abteilung, in der bank21, unsere Bankenanwendung, eine wichtige Anwendung für alle Mitarbeiter ist. Darüber hinaus ist es wichtig zu wissen, welche Schritte und welche Prozesse zum Abschließen von Aufgaben, wie zum Beispiel die Kontoeröffnung oder die Kontolöschung vollführt werden. Wenn es dann Probleme in genau diesem Arbeitsschritten (Kontoeröffnung) gibt, dann muss ich wissen, wie so etwas in bank21 bearbeitet wird. Das heißt, welche Eingaben (Adresse, Kundenstamm) werden nacheinander genutzt um zum Ziel zu kommen? Ich erinnere mich zurück, als ich im Bereich Marktfolge-Passiv war. Nun weiß ich die Problemlösung und kann den Mitarbeitern helfen. Dabei können neue Kompetenzen (Rechte um die Arbeitsschritte auszuführen) helfen oder es ist ein Eingabefehler, wie zum Beispiel ein falscher Wert in einem Eingabefeld, welcher korrigiert werden muss. Das kann man sich ähnlich vorstellen, als wenn du dein Passwort für irgendeinen Account ändern möchtest und nicht beachtest, dass es mindestens acht Zeichen haben muss und du trotzdem nur sechs Zeichen eingibst. 

Doch genug mit dem Beispiel-Wahnsinn :-). Wer hätte es wohl gedacht, ich bin tatsächlich für zwei Wochen im Bereich Marktfolge-Passiv, um genau das oben Beschriebene anwenden zu können. Ich durchstreife dabei die wichtigsten Tätigkeiten bei den Mitarbeitern, bei denen ich eingesetzt bin. Die Marktfolge-Passiv umfasst einen riesigen Bereich, welcher sich in verschiedene Arbeitsumgebungen, wie die Kontoführung, die Depotführung, die Kontoeröffnung und den Kartenservice aufteilt. Wenn ihr euch vorstellt, dass ich nur herumsitze und nichts mache, dann habt ihr euch gewaltig getäuscht! Ich zeige es euch doch am Besten anhand der Aufgaben in der Depotführung. Dies ist ein Bereich, welcher sich mit Kontoauflösungen, Kreditkartengebühren, Kreditkartenlöschungen, Riester-Verträgen und natürlich auch den Wertpapier-Geschäften auseinandersetzt. Auch hier schreibe ich mir die wichtigsten Teilschritte immer mit. Die Teilschritte der Aufgabe Kontoauflösung werden zum Beispiel wie folgt abgearbeitet: Zuerst muss der Kunde und dessen Konto welches er kündigen möchte herausgefiltert werden, nun erfolgt die interne Bearbeitung wie zum Beispiel die Kommunikationsdaten löschen, das Newsletter-Abo löschen und die eigentlichen Kontodaten löschen. Dabei müssen Gebühren verrechnet werden. Diese ziehen wir bei vorhandenem Guthaben auf dem zu löschenden Konto direkt ein oder die Kunden ermächtigen uns zu einem Lastschrifteinzug per SEPA-Lastschriftmandat auf einem von ihm genannten Konto. Noch bestehende Guthaben müssen natürlich ebenfalls verrechnet werden. Zum Abschluss bestätigen wir unserem Kunden die Löschung der Konten. 
Ich kann aus meiner Sicht sagen, es ist unheimlich interessant wie unsere Mitarbeiter ihre Tätigkeiten nachgehen. Umso mehr macht es Spaß, diese ein Mal selber auszuführen, erst dann kann man effektiv lernen. Zwei Wochen sind meiner Meinung nach etwas kurz, aber ich denke die Zeit reicht aus alle wichtigen Schritte einmal auszuführen, zu verinnerlichen und nicht wieder zu vergessen. Die Depotführung war für mich bis jetzt die Spitze des Eisbergs und damit sehr interessant. Die anderen Bereiche (Kartenservice und Kontoführung) fand ich natürlich ebenfalls sehr abwechslungsreich. Somit bin ich schon fast am Ende meiner Reise durch die Marktfolge-Passiv :-). Für mich ein eindeutiges Happy End! Damit verabschiede ich mich und gehe meine alltäglichen Aufgaben (Mitarbeitersupport) in der EDV nach. 
Viele Grüße, Daniel Fietsch.

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