Was erwarten Praktikanten von der Arbeit in einer Bank?

Hallo,
mein Name ist Fabian und ich bin 15 Jahre alt. In der Schulpraktikumswoche hab ich mich für ein Praktikum in der Volksbank Eisenberg entschieden. Ich habe mich hier um einen Praktikumsplatz beworben, weil ich vielleicht selber einmal als Bankkaufmann arbeiten möchte, also in Betracht ziehe, eine Lehre zum Bankkaufmann zu machen. Vor der Bewerbung dachte ich, dass sich das Bankenwesen nur mit Mathe beschäftigt. Etwas, mit dem ich in der Schule gut zu recht komme. Dies stellte sich aber nicht als wahr heraus. Ich hatte vor dem Beginn des Praktikums keine allzu großen Erwartungen, da man ja als nicht in der Bank Angestellter nur den Servicebereich, die Kasse und die Beratung kennt und nicht das ganze Drumherum, was sonst noch so passiert. Obwohl ich sagen muss, dass ich doch am Montag ein bisschen nervös war, als es zur Bank ging. Wie schon gesagt, ich wusste ja nicht wirklich, was alles in der Bank wichtig ist. Tja und dann ging es endlich los: ich, leicht nervös, im Auto in Richtung Eisenberg. Kaum angekommen, begrüßte mich jeder einzelne Mitarbeiter sehr freundlich. Und weil bald Weihnachten ist, wurden kleine Schokoladentafeln verteilt. Natürlich bekam ich auch welche.

Erster Tag im Servicebereich. Ich hatte nicht wirklich Ahnung davon, was hier eigentlich so ab geht. Alleine als ich das erste Mal das Programm sah, womit beim Servicebereich und den anderen Abteilungen gearbeitet wird, war ich sofort überfordert. Naja gut, aber trotzdem sah ich den anderen beim Arbeiten mit den Kunden zu, um so wenigstens ein bisschen was zu lernen. Am Dienstag war ich bei der Beratung dabei. Natürlich kann ich selber noch keine Kunden beraten, also musste ich den beiden Beratern zusehen. Das, was ich bei allen Bereichen gemerkt habe ist, dass praktisch alles aufgeschrieben und so dokumentiert werden muss. Das würde ich, wenn ich Berater währe sehr anstrengend finden. Mittwoch arbeitete ich in der Kasse. Das war der Tag, auf den ich mich eigentlich am meisten gefreut habe. Das hat sich auch im Verlaufe des Tages nicht geändert. Auch ausländische Währungen durfte ich mir mal ansehen, z.B. Dollar aus den USA, Kanada oder Australien. Geld, was ich zuvor noch nie gesehen habe. Das Arbeiten an der Kasse hat mir sehr viel Spaß gemacht. Und heute schaue ich im Web-Mangment und Vertrieb rein. Das heißt viel erzählen lassen, egal ob von der EthikBank oder von der Arbeit mit den Medien. Bis jetzt ist das noch nicht so aufregend, was aber nicht ist, kann ja noch kommen. Morgen bin ich noch einmal, wie am Montag, im Servicebereich, vielleicht komm ich da besser klar, als am Montag. Außerdem bin ich da ja schließlich auch nicht so nervös wie am ersten Tag.

Noch mal zurück zum eigentlichen Beruf, dem Bankkaufmann. Einen Bankkaufmann habe ich mir vor dem Praktikum vollgendermaßen vorgestellt: die Arbeit mit dem Kunden, egal ob am Serviceschalter, an der Kasse oder in der Beratung und nicht noch irgendwas anders. Aber durch das Praktikum habe ich nun ein anderes Bild dieses Berufen bekommen: man muss alles aufschreiben, was man mit den Kunden macht. Bei der Beratung, bei der Kasse muss bei jeder Aus- oder Einzahlung ein Beleg geschrieben werden, die Überweisungen müssen alle zweimal unterzeichnet werden und, und, und. Es ist alles viel mehr, als es aussieht ein Bankkaufmann zu sein. Außerdem hat die Volksbank noch einige Besonderheiten und ist anders als andere Banken. Sie investiert nur in Unternehmen, die auf die Menschenrechte achten oder auf erneuerbare Energien setzen. Außerdem werden die Zinsen, die man bei einem Kredit zusätzlich noch zum Baukredit bezahlen muss verringert, wenn man beim Bauen auf umweltschonendes Material setzt. Die EthikBank ist eine Tochtergesellschaft der Volksbank. Diese investiert, wie auch die Volksbank in Unternehmen, die sich aktiv für eine nachhaltige Wirtschaftsweise engagieren.

Also, mein Praktikum hat mir bis hierhin gefallen und ich würde jedem empfehlen, der überlegt eine Ausbildung als Bankkaufmann zu beginnen, erstmal ein Praktikum in der Volksbank Eisenberg zu machen, damit man einen ersten Eindruck bekommt, wie es als Bankkaufmann so ist und was man alles zu machen hat.
Viele Grüße von eurem Fabian

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