Vom Azubi zum Kreditbearbeiter und noch viel weiter...

Hallo Blog-Leser,

ich melde mich nun wahrscheinlich ein letztes Mal bei euch, möchte aber dennoch noch einmal berichten, wie es mir so die letzte Zeit erging ... Ganz wichtiges Thema: ABSCHLUSSPRÜFUNG !!! Kurz zusammengefasst: es lief super! Wir angehenden Banker müssen ja zur Beendigung unserer Lehre ein Beratungsgespräch simulieren. So wurde ich also Ende Juni in die IHK in Gera eingeladen, um dort zu beweisen, dass man in den drei Jahren Bankausbildung das sogenannte Handwerkszeug erlernt hatte. Im Vorfeld hatte ich ja bereits ein prüfungsvorbereitendes Seminar in Baunatal gehabt, welches mit einem "sehr gut" abgeschlossen werden konnte. So fühlte ich mich also ziemlich gut gerüstet für den finalen Tag. Die Aufregung hielt sich bei mir auch in Grenzen, bis es dann tatsächlich ernst wurde.
Wie ich gehofft hatte, konnte ich mir einen Kreditfall für die Beratung wählen - puh, Glück gehabt! Kredit ist sozusagen mein Steckenpferd geworden. In diesem Themangebiet fühle ich mich sicher und hoffte nun, eine ähnlich gute Leistung wie im Seminar (da hatte ich auch einen Kreditfall) abliefern zu können. Das Gespräch lief an sich rund, ich hatte gegen Ende hin nur leider etwas Zeitnot zu bewältigen; einen Kredit in nur 20 Minuten verkaufen zu wollen, ist einfach nicht machbar. Allerdings konnte ich größtenteils alles abarbeiten, was ich ansprechen wollte und war alles in allem recht zufrieden mit mir und meiner gezeigten Leistung ... Dies bestätigten mir dann auch meine Prüfer: Bestanden mit 98% !!! Als ich das Ergebnis zu hören bekam, setzte es quasi schon aus bei mir im Kopf. Die Erklärung für die fehlenden 2% nahm ich nur noch nebenbei auf, so happy war ich. Wer seine mündliche Abschlussprüfung mit 1 absolviert, noch dazu mit einem so überzeugenden Ergebnis, der darf schon auch mal stolz auf sich sein :-)
Aber ich muss auch fairerweise dazu sagen: der Weg dort hin war nicht immer so einfach und entspannt, wie man es vielleicht vermuten könnte. Die regelmäßigen Lehrunterweisungen, Video-Trainings sowie Seminare bereiten uns Azubis der Volksbank allerdings umfassend auf unsere Abschlussprüfungen sowie den späteren beruflichen Werdegang vor, wodurch einem zumindest die Angst genommen wird, nicht ausreichend trainiert zu werden. Dagegen sieht es in anderen Banken schon anders aus. Daher bin ich auch froh, meine Ausbildung hier in Eisenberg absolviert zu haben. Ein großes Dankeschön geht hierbei auch noch an meine Ausbilderin Frau Appelt, die mich bzw. uns Azubis auf dem Weg durch die Lehrjahre begleitet hat und uns zu persönlichen sowie beruflichen Entwicklungen angetrieben hat. Und auch die Kreditabteilung im Haus war an meinem guten Prüfungsergebnis nicht unbeteiligt, denn hier wurde ich allumfassend rund um's Thema Kredit geschult und sogar tief in Themengebiete eingelernt, welche vielleicht nicht ganz Standard für einen Azubi sind ;-)


Karsten ist nun kein Azubi mehr sondern unterstützt die Kreditabteilung als Sachbearbeiter
Jedenfalls ... ich bin nun froh, ausgebildeter Bankkaufmann zu sein und werde fortan die Marktfolge Aktiv hier im Haus unterstützen, sprich Kredite werden auch weiterhin mein tägliches Aufgabengebiet sein. In der Abteilung sowie mit den Kollegen komme ich bestens aus, habe mich bereits seit Monaten in die Arbeitsabläufe integriert und kann nun der eigentlichen Arbeit als Kreditsachbearbeiter nachgehen. Und das Schönste an jeder abgeschlossenen Ausbildung: es gibt nun endlich auch mehr Geld, worauf sich doch jeder Azubi freut :D

Daher hoffe ich, meine Geschichten hier im Blog haben euch animiert, auch eine Ausbildung bei der Bank in Erwägung zu ziehen oder haben generell gezeigt, dass sowohl schwierige als auch schöne Zeiten die Ausbildung bestimmen. Nun am Ziel angekommen, kann ich rückblickend behaupten, dass "Lehrjahre tatsächlich keine Herrenjahre sind", wie es doch immer so schön von der älteren Generation behauptet wird, man jedoch für den Einstieg ins Berufsleben lernt und dies auch gewissenhaft wahrnehmen sollte. Denn mit den erworbenen Qualifikationen muss man nun ein Leben lang arbeiten ... aber natürlich sind auch Schritte nach oben noch in Aussicht. So überlege ich mir beispielsweise in nächster Zeit eventuell ein Studium zum Bankfachwirt in Erwägung zu ziehen, um mein angelerntes Wissen zu vertiefen. Aber was das alles einmal wird, wird man sehen.

Ich verabschiede mich hiermit aus dem Azubi-Blog, wünsche euch alles Gute für eure persönliche sowie berufliche Zukunft und vielleicht kommt ja der eine oder andere mal als Praktikant bzw. Azubi bei mir vorbei oder stellt einen Kreditantrag.

Bis dahin, Karsten

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