Aus Fehlern lernt man(n)

Liebe Blogleser,
in letzter Zeit gab es einige Aufgaben, die ich echt voll verpeilt habe. Von einer meiner aufregendsten Fehltritte möchte ich euch jetzt gern mal erzählen.

Vor einigen Wochen kam eine Dame, ungefähr im Rentenalter, zu mir. Ihre Mutter war gestorben und sie bat mich, das Sparbuch der Verstorbenen aufzulösen und ihr das Geld auf ihr Konto zu übertragen, da sie es dringend bräuchte, um die Bestattungskosten zu bezahlen. An die schnellste Variante der Geldübertragung, der Umbuchung, hatte ich da leider nicht gedacht, machte die Kontoauflösung fertig und wollte das Geld gleichzeitig mit der Auflösung auf das Konto der lieben Dame verrechnen lassen. Diese Variante hätte dann einen ganzen Arbeitstag gedauert. Da ich die Kontoauflösung allerdings falsch ausgefüllt hatte (als Kontoinhaberin die liebe Dame, anstatt die Verstorbene), wäre das Geld nie verrechnet und das Konto nie aufgelöst worden. Als die Frau dann am nächsten Tag wieder im Service-Center stand und sich fragte, warum denn das Geld noch nicht auf ihrem Konto ist, klärte sich alles auf. Sie war ziemlich sauer, da ich ihr auch noch versicherte, dass alles klappt und sie mir vertrauen kann. Wir buchten den Betrag dann direkt auf ihr Girokonto und sagten ihr, dass wir das Auflösungsformular fertig ausfüllen, mit Klebezetteln versehen, damit sie weiß wo sie unterschreiben muss und jemand zu ihr nach Hause schicken, um endlich alles ordnungsgemäß abwickeln zu können. Diese Aufgabe übernahm ich natürlich, schließlich hatte ich den Fehler ja auch verursacht. Also kaufte ich eine Schachtel Pralinen als Entschuldigung und lief dann durch halb Eisenberg zu ihr nach Hause. Ich wurde direkt und sehr freundlich empfangen, ich konnte mich entschuldigen und wir klärten den Sachverhalt. Dort durfte ich sogar mit Kaffee trinken und wir erzählten noch eine ganze Weile, bevor ich dann wieder Richtung Bank startete. Danach war ich sogar richtig happy, lernte allerdings, die Aufgabe beim nächsten Mal gründlicher und vor allem richtig zu bewältigen und den Kunden gleich glücklich zu machen.

Nach unseren 3 Wochen außerbetrieblichem Unterricht (1 Woche Seminar, 2 Wochen Berufsschule) dürfen wir jeden Morgen wieder unseren altbekannten Arbeitsweg zur Bank antreten. Ich bin schon gespannt auf die noch vor mir liegenden Herausforderungen und hoffe, dass ich sie alle sehr gut meistern kann.

Ich wünsche euch eine schöne Zeit,

euer Basti ;)

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